ENNA

Glückskind Enna

Auf der Suche nach einem zweiten Hund war uns wichtig, dass wir einen Hund aus dem Tierschutz adoptieren. Es sollte der erste Hund aus dem Tierheim werden, weil wir unsere ersten Hunde von Züchtern hatten.

Mit dieser Suche haben wir uns aber tatsächlich viel Zeit gelassen. Ein Jahr verging, in dem wir das Internet durchforsteten und in Tierheimen schauten. Endlich im Januar 2016 entdeckten wir Enna in ihrem Zwinger im Hamburger Tierschutzverein und waren auf den Fleck weg begeistert und lasen auch, dass sie eine weite Reise aus Rumänien hinter sich hat und über Prodog Romania hier her vermittelt wurde. Leider war sie schon reserviert.
Betrübt verließen wir das Tierheim, ich wollte aber die Hoffnung nicht aufgeben und rief eine Woche später noch einmal an und fragte, ob Enna wirklich vermittelt ist. Zu unserer großen Freude, hatten die bisherigen Interessenten die Vermittlung wieder abgesagt, weil Enna unter starkem Durchfall litt. Nun bekamen wir endlich die Gelegenheit Enna einige Male zu besuchen und Kennenzulernen und entschieden uns für sie. Obwohl wir wussten, dass es nicht einfach werden könnte, weil Ennas Vergangenheit aufgrund ihrer Herkunft ungewiss war.

Im Februar sollte Enna dann endlich bei uns einziehen dürfen, nachdem sie unsere Hündin im Tierheim kurz Kennenlernen konnte.
Beide fielen nicht euphorisch übereinander her, hatten aber auch nichts gegeneinander. Das war das Entscheidende für ein gemeinsames Zusammenleben. Die ersten Stunden und Tage waren für Enna nicht leicht, denn alles war neu, war ihr nicht geheuer und machte ihr schlichtweg Angst. Diese Unsicherheit ließ sich unserer Erfahrung nach nur mit ganz viel Vertrauen und Geduld nehmen. Und: Ein souveräner erster Hund, der wie selbstverständlich alles vormacht. Enna kannte eigentlich nichts von dem, was für unsere Hunde als alltäglich gilt.
Autofahren, Türen, Fliesen, Laminat, Fernseher, eine Hundeleine und fremde menschliche Nähe. Das alles musste sie nach und nach erkunden, um zu vertrauen, dass ihr wirklich nichts passieren kann. Diese Zeit um dieses Vertrauen aufzubauen, die braucht es, wenn man einen Hund aus dem Tierschutz adoptiert. Befehle, wie Sitz, Platz, Bleib – die sollten in den ersten Wochen gar keine Rolle spielen. Es geht nur um das Miteinander und möglichst viel Zeit, die man mit dem Hund verbringt. Wir haben das große Glück unsere Hunde mit ins Büro nehmen zu können, so dass wir fast 24/7 zusammen sind. Das ist natürlich ein absoluter Luxus für den Hund. Aber auch Enna hat nach ihrer Eingewöhnungsphase gelernt, dass sie auch mal alleine bleiben kann. Und auch das ist überhaupt kein Problem für sie, weil wir das in kleinen zeitlichen Abständen trainiert haben. Heute fährt Enna sehr gern Auto, schaut gern Fern, stört sich nicht am Laminatboden und hört Draußen aufs Wort. Wir haben festgestellt, dass eine Hunde-Adoption aus dem Tierschutz eine großartige und einzigartige Erfahrung ist. Für die man allerings sehr viel Zeit und Geduld einplanen sollte. Der Hund bringt ein kleines „Päckchen“ mit, das wir Menschen nicht kennen, im Gegenzug ist die Liebe und Dankbarkeit des Hundes bedingungslos.

Eine Hundeschule haben wir mit Enna übrigens auch nach einigen Monaten besucht, allerdings eher um sie etwas auszulasten, als das uns störendes Verhalten auffiel. Enna ist ein unbeschreiblich fröhlicher und dankbarer Hund, die uns jeden Tag große Freude bereitet und auch für unsere erste Hündin unverzichtbar geworden ist. Stubenrein war sie übrigens vom ersten Tag an, doch warum sie das auf Anhieb konnte, das wird wohl ihr Geheimnis bleiben. 🙂

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