TAJO – Gnadenplatzhund seit dem 06.09.2025

Tajo ist da…er hat es geschafft und ist nun im Alter von 11 Jahren auf seinem Gnadenplatz angekommen

So langsam bekommen wir ein klareres Bild davon, wo bei TAJO die Herausforderungen liegen. Auffällig ist, dass er deutlich übergewichtig ist. Zu Beginn schaffte er es nur etwa zehn Minuten am Stück zu laufen, was auf einen erheblichen Muskelmangel schließen lässt. Auch seine Rute scheint nicht in Ordnung zu sein – wir vermuten einen alten Bruch, der nie richtig behandelt wurde.

TAJO ist ein sehr ruhiger und gemütlicher Rüde. Trotz seiner körperlichen Einschränkungen zeigt er am Zaun gegenüber anderen Hunden ein erstaunlich freundliches Verhalten. In seinem Quarantäne-Zimmer fühlt er sich wohl, schläft viel und hat schon nach der ersten Nacht verstanden, dass die Geschäfte draußen erledigt werden. Man merkt ihm an, dass sein bisheriges Leben nicht einfach war und er vermutlich viele Entbehrungen durchstehen musste. Es ist kaum vorstellbar, wie er mit seiner Verfassung den bevorstehenden rumänischen Winter überstanden hätte. Umso besser, dass er nun in Sicherheit ist. Wir beobachten ihn täglich genau, um herauszufinden, was ihm guttut.

Trotz seiner körperlichen Probleme ist TAJO geistig wach und aufmerksam – ein wirklich bemerkenswerter Opa! Die gesundheitlichen Baustellen sind allerdings erheblich. Dank einer guten Schmerztherapie geht es ihm mittlerweile besser: Selbst mit seiner stark beeinträchtigten Rute kann er inzwischen ein wenig wedeln.

Den ersten Tierarzt-Check hat TAJO gemeinsam mit uns durchgestanden. Bis zur Blutabnahme ließ er alles geduldig über sich ergehen; lediglich für diesen Eingriff war ein Maulkorb notwendig. Die ersten Untersuchungsergebnisse geben uns etwas Sicherheit: So weit ist alles in Ordnung. Die Rute weist alte Brüche auf und der Bauch ist weiterhin auffällig dick. Hier müssen wir bei Gelegenheit noch genauer nachforschen, wahrscheinlich unter leichter Sedierung.

Wir sind erleichtert, dass die erste medizinische Hürde genommen ist. TAJO hat sich ausgezeichnet eingelebt, ist friedlich mit allen anderen Hunden und schläft sehr viel. Diese gezielten Ruhephasen sind für ihn aktuell absolut notwendig, um zu regenerieren und neue Kraft zu schöpfen.

Mit Geduld, Fürsorge und der richtigen medizinischen Betreuung hat er nun die Chance auf einen würdevollen Lebensabend.