„Dieser Weg wird nicht einfach sein, dieser Weg wird steinig und schwer“ Das Marthe sehr alt und krank ist, haben wir gewusst, als wir ihr einen Platz für eine Pflegestelle angeboten haben.
Das Marthe sich nicht anfassen lassen mag, dass sie wie wild um sich schnappt, kotet, knurrt und dann sehr böse wird, darauf waren wir nicht gefasst. Nun ist sie hier und wir versuchen das Beste aus Marthe und uns heraus zu holen und uns zusammen zu grooven.
Im Grunde ist sie recht pflegeleicht, wenn der Mensch nichts von ihr möchte. Sie liegt in ihrem Körbchen und schläft viel. Sie läuft über das eingezäunte Grundstück, weiß genau, wo es rein und raus geht, wo sie ihr Futter bekommt, wo das warme Körbchen steht und auch durch welches Tor es geht, wenn wir mit ihr und den anderen Senioren spazieren gehen. Einmal am Tag geht sie eine kleine Runde mit.
Marthe an die Leine zu bekommen, hat einige Wochen gedauert und auch dabei hat sie recht bockig reagiert.
Marthe hat einige gesundheitliche Baustellen mitgebracht und musste bereits mehrfach zum Tierarzt. Es wurden viele Zähne gezogen, Ultraschall vom Herzen gemacht und Mamatumore entfernt. Da sie sich gar nicht anfassen bzw. festhalten lässt und es auch nicht möglich ist, ihr einen Maulkorb anzulegen, mussten sogar kleine Untersuchungen jedes Mal unter Narkose erfolgen.
Vielleicht gelingt es uns mit der Zeit, dass wir ihr zumindest einen Maulkorb anlegen können und sie etwas Vertrauen zu uns fassen kann.
Für Marthe ist soweit alles gut. Sie hat es warm und trocken, sie muss nicht mehr in Angst und Sorge leben, sie bekommt medizinische Versorgung und gutes Futter.
All dies hat sie lieben Paten zu verdanken.