Rüde, kastriert
Geboren: Juli 2021
Größe: 60 cm 26 kg
Lommy ist nun schon über zwei Jahre bei uns auf Pflegestelle. Zu Hause macht er sich sehr gut. Er ist stubenrein, hält immer nach Essbarem Ausschau, klaut weiterhin mit Vorliebe Socken und Schuhe, aber zerstört nur noch ganz selten etwas. Je nach Tagesform ist er mal total entspannt und mal geht er mir mit ständigem Anschlagen bei Stimmen auf der Straße mächtig auf den Keks. Er lässt sich mittlerweile gut bürsten, kuschelt immer noch sehr gerne und kann mit seinen Kumpeln mehrere Stunden allein bleiben. Hochheben hingegen geht weiterhin nicht.
Klare Ansprache und Führung geben ihm Halt und Sicherheit. Sobald die Leine dran ist und man mit den Gedanken ganz bei ihm ist, hört er z.B. auf im Garten zu randalieren, weil nebenan eine Fete steigt. Wenn fremder Besuch bei uns ist (was selten vorkommt), kann ich ihn jetzt problemlos an der Leine an diesem vorbeiführen, damit er im Garten Pipi machen kann. Auch draußen können wir nun zu 90 % auch auf schmalen Wegen problemlos an Fremden vorbeigehen. Der Maulkorb bleibt dabei aber sicherheitshalber unser ständiger Begleiter.
Hundebegegnungen auf Spaziergängen sind leider weiterhin ein Problem. Geplant ist, dass er Ende September 2024 für drei Wochen in einem großen Rudel lebt, um seine Hund-Hund Kompetenzen wieder zu verbessern.
Ein Kurzurlaub in einem Tinyhaus in Holland hat uns deutlich gemacht, dass er nicht nur ein eingezäuntes Grundstück braucht, damit er auch mal losfetzen kann, sondern auch Raum sich zurückzuziehen, damit er entspannen und verarbeiten kann. Die Box hat ihm zwar etwas geholfen, aber wenn der Raum so klein ist, dass man eben doch immer wieder in die Nähe der Box kommt, kann er nicht abschalten, sondern mutiert zum Berserker. Zu Hause geht er oft freiwillig nach oben in sein Bett, wenn es ihm zu viel wird.
Loomy ist weiterhin etwas schreckhaft, ein wenig autistisch und ritualisiert gerne. Werden Möbel umgeräumt oder steht auf einmal ein Karton im Weg, ist er völlig irritiert. Alles Neue wird vorsichtig inspiziert oder (je nach vermeintlichem Gefahrenpotential) auch schon mal angebellt. Weil mein Rüde ihn häufiger einen Raum nicht betreten lässt sondern anknurrt, fängt Loomy teilweise schon prophylaktisch an zu jammern, obwohl mein Rüde gar nicht im Durchgang liegt oder noch gar nichts „gesagt“ hat.
Unser „Wochenendhund“ Joey ist weiterhin sein bester Freund. Die beiden käbbeln sich, jagen sich gegenseitig durch den Garten und streiten sich um so ziemlich alles, was einer von beiden gefunden hat. Dabei geht es oft gar nicht um den Gegenstand, sondern einfach nur ums haben wollen. Wird Loomy dabei mal versehentlich zu grob, so dass Joey quiekt, hört er sofort auf und nimmt sich zurück. Unser Cheffin Batida jagt ihn ab und an auch mal kurz durch den Garten, wenn es ihre Knochen zulassen oder sie merkt, dass er gerade sehr unausgelastet ist, das findet er ebenfalls großartig.
Ob er nun Einzel-, Zweit- oder Rudelhund wird ist nachrangig. Wichtig für Loomy ist ein „stabiler“ Partner, sowohl menschlich als auch hündisch, der ihm Sicherheit gibt und mit ihm an seinen Unsicherheiten arbeitet.
Auf meinem Facebookprofil https://www.facebook.com/laura.walter.142/ gibt es regelmäßig Updates zu ihm. Wenn ihr Loomy kennenlernen möchtet, könnt ihr mich dort per PN oder unter laura@prodogromania.de kontaktieren oder/und gerne direkt online den Interessentenbogen ausfüllen: https://prodogromania.de/hunde-vermittlung/adoption/interessentenbogen-pflegestellenhunde/
Allgemeiner Vermittlungs-Ablauf | ProDog Romania e.V.
Stand 07/24
Effektiv | 