Fedra in 63773 Goldbach *vermittelt*

Hündin, nicht kastriert

Geboren: November 2021

Größe: 50 cm Schulterhöhe / 14 kg

Seit Mitte April 2022 auf Pflegestelle in Deutschland.

Fedra ist eine ganz liebe und verschmuste Hündin. Sie ist jung, neugierig und verspielt. Natürlich braucht sie Auslauf und Beschäftigung, aber sie ist ein eher ruhiger Typ.

Sie würde trotzdem zu Menschen passen, die mit ihrem Hund gerne sportlich unterwegs sind, denn in ihren aktiven Phasen, da hat sie richtig Power.

So verschmust sie sein kann, so robust ist sie im Umgang, wenn sie im Powermodus ist. Sie springt mit Leichtigkeit aus dem Stand auf Schulterhöhe. Ordentlich rennen kann sie auch. Das Schöne ist, dass sie in Kontakt bleibt und durchaus Anleitung sucht. Hundetraining liegt ihr.

Fedra versteht sich gut mit Artgenossen und lebt friedlich mit einer Katze unter einem Dach. Mit Kindern hatte sie bisher noch keinen näheren Kontakt. Allerdings gehen wir oft am Waldkindergarten vorbei und begegnen Kindern auf unseren Spaziergängen. Das verläuft unspektakulär. Dennoch sehe ich sie nicht unbedingt als ausgesprochenen Familienhund, weil sie weder auf Kinder sozialisiert wurde, noch der Typ ist, der sich alles gefallen lässt. Wenn die Beziehungsbasis erst mal steht, dann wäre Familienzuwachs kein Problem, da bin ich sicher.

Fedra liebt die Menschen, aber ihre Zeit im Tierheim hat Unsicherheiten ihnen gegenüber entstehen lassen. Auf der Pflegestelle ist davon so gut wie gar nichts mehr zu spüren. Sie macht alles mit und Nähe, anfassen und schmusen sind normal für sie geworden. Sie genießt das auch, kommt selbst aktiv auf uns zu. Hin und wieder gibt es aber doch noch ein paar Ausreißer. Manchmal, beispielsweise wenn ich sie anleinen möchte, aus diesem Grunde auf sie zugehe und einen ungünstigen Winkel dabei wähle, oder sie zu konkret anstarre, dann kann es sein, dass sie zurückweicht. Und wenn sie erst mal im „Hilfe, ich soll eingefangen-werden“ Modus ist, dann braucht sie einen Moment, um sich sammeln zu können. Deshalb machen wir das in der Regel so, dass ich sie mit „hier“ rufe. Sie kommt dann und setzt sich ab, bekommt ein Leckerchen und ich mache die Leine fest.

Immer öfter kommt sie auch einfach so und setzt sich zum Anleinen hin. Man sollte damit rechnen, dass der Umzug in ein neues Zuhause die Unsicherheiten vorübergehend verstärken könnte. Fedra interessiert sich auch für fremde Menschen, schaut hin, versucht ein Näschen zu nehmen, bewegt sich zu ihnen hin, schnuppert sie an, möchte aber nicht sofort gestreichelt werden. Wenn man bei ihr die Regel „immer den Hund kommen lassen, ihn nicht bedrängen“ berücksichtigt, dann taut sie in der Regel schnell auf.

Beim Tierarzt hat sie sich sehr gut verhalten und gleich Sympathien gewonnen, weil sie so brav war. Das Praxisteam ist es natürlich gewöhnt mit fremden Hunden umzugehen. Die Arzthelferin hat sie ohne zu zögern hochgehoben und in den Arm genommen, eben weil man sich gar nichts anderes vorstellen konnte, als dass sie lieb ist und so war es dann auch.

Fedra profitiert sehr davon, wenn das Gegenüber Sicherheit ausstrahlt. Das spürt man auch auf den Spaziergängen. Wenn ich sie alleine führe, dann ist sie unsicherer, als wenn ein weiterer Hund dabei ist. Wenn dieser Hund sich leicht aus dem Konzept bringen lässt, also unsicher auf Umweltreize reagiert, dann lässt sie sich anstecken und fängt das Ziehen an der Leine an. Darum wähle ich in der Regel einen entspannten Hund als weiteren Begleiter oder fahre mit dem Auto zu unseren bevorzugten Spazierwegen, denn es ist besonders der Weg dorthin, der Stress bei den Hunden auslöst. Wir müssen dann an der Hauptstraße entlang, der Gehweg ist eng und hinter mehreren Zäunen wird recht unfreundlich gebellt. Dazu kommen jetzt im Sommer auch noch die Schwimmbadbesucher. Hin und Wieder muss das aber aus Übungszwecken sein.

In der Regel läuft sie gut an der Leine. Bei Hundebegegnungen ist sie vollkommen entspannt und geht problemlos vorbei. Fedra hat einen sehr dichten Pelz und fühlt sich so richtig flauschig an. Bei den aktuellen Sommertemperaturen liegt sie deshalb lieber auf dem kühlen Boden als in einem Korb oder auf dem Sofa.

Ohne Leine lass ich sie aktuell noch nicht laufen und kann auch nicht wirklich gut einschätzen, ob bzw. wieviel Jagdtrieb vorhanden ist. Ich glaube, dass, wenn man aktiv mit ihr spazieren geht und keine Langeweile aufkommt, durch andauernde Beschäftigung des Menschen mit dem Handy beispielsweise, dann sollte das mit dem Jagen kein Problem werden.

Zusammengefasst: Fedra ist eine wirklich tolle Hündin, die langsam etwas mehr von der Welt kennenlernen sollte, als nur ihre Pflegestelle. Unterschiedlichste Lebensentwürfe wären mit ihr gemeinsam denkbar. Damit sie nicht in alte Verhaltensmuster zurückfällt, sollte Erfahrung mit unsicheren Hunden vorhanden sein. Ein ruhig gelegener Wohnort wäre sicher von Vorteil. Gerne mit Hund, aber auch eine Einzelhaltung ist denkbar.

Hierfür wäre ein etwas intensiveres Kennenlernen vor dem Umzug wünschenswert.

Fedra wird über ProDogRomania e. V. und gegen eine Schutzgebühr vermittelt.