Wir sind sehr dankbar, dass so viele Menschen mit dem Herzen bei unseren Hunden sind. Dass sich so viele Menschen sorgen, Gedanken machen, wie man helfen kann. Viele Menschen haben besondere, einzelne Hunde, die ihnen am Herzen liegen. Auch das ist absolut nachvollziehbar.

Wir sind ebenso dankbar, dass wir auch in diesen schweren Zeiten den Support haben, um unsere Hunde satt zu bekommen und die fundamental wichtigen Kastrationen durchzuführen.

Wir sind voller Freude, wenn unsere Transporte fahren – nicht immer sind sie voll, aber sie fahren und wir können es möglich machen, dass wir alle 2 Wochen Hunde reisen lassen können.

Das alles ist nicht selbstverständlich und wir wissen, dass viele anderen Vereine und Orgas aktuell in großen Schwierigkeiten stecken.

Wöchentlich bekommen wir Emails, in denen wir um Hilfe gebeten werden und Hunde aus anderen Sheltern, wo die Versorgung nicht mehr richtig gewährleistet werden kann, zu übernehmen. Wöchentlich werden wir angefragt, ob wir Futter haben oder Hütten abgeben können. Die Not ist groß.

Was jeder eigentlich auch weiß ist, dass wir stets bemüht sind euch unsere Gedanken, Entscheidungen und Handlungen in Bezug auf unsere Arbeit zu erklären und transparent zu kommunizieren.

Eure Emails werden innerhalb von 2 Tagen beantworten, bei den vielen Kommentaren fehlt uns einfach die Zeit, sie alle zu sichten und zu reagieren. Daher auch in diesem Kontext nochmal die Bitte: Schickt uns bitte bei Fragen, Hinweisen, Anregungen usw. immer eine Email an info@prodogromania.de

Auch die Nachrichten auf der Fanpage geben euch den automatischen Hinweis, dass ihr uns bitte eine Email sendet. Diese sind für uns leichter zu bearbeiten und wir können sie intern gut weiterleiten, da wir viele verschiedene Teambereiche und Ansprechpartner haben.

In den letzten Wochen bekommen wir sehr häufig Emails mit der Bitte, dass wir für einen bestimmten Hund eine Lösung finden sollen. Meist sind diese Emails tatsächlich als Appell formuliert und wirken so, als ob uns einzelne Hunde völlig egal sind, weil wir immer noch keinen Platz für sie gefunden haben oder sie nicht einmal die Woche vorstellen.

Wer unsere Galerie kennt, weiß, dass wir dort hunderte Hunde vorstellen, die ALLE auf ihre Chance warten.

Auch wenn Hunde Paten / Rettungspaten haben, heißt es nicht, dass sie nun sicher ausreisen können. Auch die Aufforderung, dass wir für Hund X nun bitte eine Pflegestelle finden sollen, ist für uns nicht umsetzbar.

Wir sind bemüht für jeden Hund eine Lösung zu finden, aber auch unsere Pflegestellen haben ein Mitspracherecht, welchen Hund sie aufnehmen werden. Jede Pflegestelle weiß selbst am besten, was sie leisten kann, und was passt. Wir drücken keiner Pflegestelle einen Hund aufs Auge, nur weil Paten sich das wünschen.

Wir tun wirklich, was wir können.  Wir stellen die Hunde in einer bestimmten Reihenfolge vor, damit jeder eine Chance erhält. Wir versuchen bei akuten Notfällen immer schnell eine passende und gute Lösung zu finden, aber auch das gelingt nicht immer.

Wenn nun aber das Postfach immer voller wird mit Emails, die uns sagen, dass wir für so viele Hunde immer noch keine Lösung gefunden haben und wir uns einfach mal ein bisschen mehr anstrengen sollen, dann macht das was mit einem. Weil wir uns alle anstrengen. Jeden Tag. Eigentlich immer. Neben eigenen Tieren, Familie, Vollzeitberufen und alltäglichen Sorgen.

Es muss jedem klar sein, dass wir hier alle ehrenamtlich arbeiten und das auf Hochtouren. Und dass unsere täglich Arbeit emotional, anstrengend und manchmal auch ein Drahtseilakt ist zwischen dem, was getan werden muss, was man sich wünscht und was man eigentlich gerade im Stande ist zu leisten.

Es fragt aber niemand, wie die eigene zeitliche Verfügbarkeit ist, wenn Trapowoche ist. Wenn jeden Tag einzelne Abläufe getätigt werden müssen, damit so ein Auto überhaupt in Rumänien vom Hof fährt und man einfach seine Aufgaben machen muss, damit wir „All dogs safe on board“ hören können. Wo man nicht sagen kann: Heute passt es mir eher nicht so gut.

Wir als Team arbeiten sehr effizient, ruhig und gut abgestimmt zusammen. Der Vorstand kennt sich seit Jahren, wir kennen alle unsere individuellen Stärken und Schwächen und sind bereit uns gegenseitig zu tragen, wenn es mal Engpässe gibt.

Darüber bin ich mehr als nur dankbar, denn wenn diese Basis und dieses Team nicht so wäre, wie es ist, würde das alles nicht so laufen, wie es läuft. Alle nehmen sich zurück, verstehen welche Verantwortung sie tragen und sind bemüht immer ihr Bestes zu geben.

Wir wollen einen Tierschutz, der ruhig, fokussiert und professionell abläuft. Hetzerei, Missmut und Streit sind in diesem Bereich leider dennoch so oft zu finden. Die „Vereinsmeierei“, wo sich Vereine von innen heraus im wahrsten Sinne des Wortes „zerlegen“ und all die gute Energie und die Ideen verpuffen.

Lasst uns daher zusammen, intern wie extern, das beschützen was wir haben. Überlegt bitte kurz, welche Forderungen ihr stellt, welche Appelle gemailt werden, welche Kommentare ihr abgebt.

Nach all den Jahren bekommt man sicherlich ein „dickeres Fell“, aber mich trifft es, wenn Leute wieder voller Hass und Missmut kommentieren, dass wir doch mal die Zwinger in Bucov sauber machen müssen, dem Hund doch jetzt endlich mal die Krallen schneiden müssen oder uns zu wenig bemühen, weil wir für Hund Y immer noch keine eine Pflegestelle gefunden haben.

Lasst uns beschützen, was wir haben. Lasst uns unsere Kraft und Energie an den Stellen einsetzen, wo sie gebraucht wird. Wo wir einfach gut sind und eine Veränderung erzielen können. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, dass wir etwas verändern. Für die Hunde vor Ort. Aber auch für den Auslandstierschutz, der eben auch darüber definiert wird, was die Menschen daraus machen, die sich in diesem Bereich aktiv zeigen. ❤️

Anna

1. Vorsitzende ProDogRomania e.V.

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