„Hier kommt nun die schon angekündigte Rückmeldung mit Infos über die von uns Ende April 2022 adoptierte Hündin Milly (damals Rosinchen).
Einige Tage nach ihrer Ankunft hat Milly ihre Erstuntersuchung (Bluttest auf MM-Krankheiten, Augenuntersuchung) in der Tierklinik ganz tapfer und lieb mitgemacht. Zum Glück war der MM-Test, wie auch ein jetzt erneuter Test (Hund Reise 2) negativ.
Da Millys Augen bei Ankunft stark entzündet waren, haben wir schon an ihrem Ankunftstag mit einer Augenpflege, bzw. vorsichtiger Reinigung, begonnen. Schnell hat die Kleine sich an diese Pflege gewöhnt, die ihr offenbar Erleichterung gebracht hat. Mit der speziellen Augensalbe und den Tropfen, die uns von einem von uns hinzugezogenen Tierarzt mit augenärztlicher Spezialisierung empfohlen wurden, gestaltete es sich allerdings anfangs problematisch. Wie sind diese in so kleine Äuglein bzw. in den Bindehautsack einzugeben, wenn der Hund sich windet wie ein Aal?
Milly ist eine Terrierhündin, und es war´klar, dass es nur mit ihr funktionieren wird und wenn sie es will.
Zum Glück liebt Milly die Mini Futterkroketten sensitiv von Mera, die wir zum Üben verwenden. In kleinen Schritten wurden ihr hiermit die Augentropfen schnell begehrenswert. Dieser kleine Hund ist unglaublich, springt auf den „Übungsstuhl“ nach dem ich die Augentropfen gezeigt und angekündigt habe. Wenn sie uns bereitwillig anschaut, lässt sie ihr Augenlid anheben und der Tropfen wird eingegeben. Diese tägliche Zeremonie gefällt ihr inzwischen so gut, dass wir diese Übung auf Beschauen der Ohren, Pfoten, Abtasten und Krallen schleifen ausgeweitet haben. Milly hat das „trockene Auge“ in leichter Form. Mit der täglichen Pflege sehen ihre Augen inzwischen, bis auf die schon vorher getrübte Linse, gut aus.
Millys Hautprobleme zeigten sich leider hartnäckig und eine atopische Neigung ist nicht auszuschließen. Unsere Haustierärztin begleitete uns zum Glück auch homöopathisch (Adrisin Tbl.gegen den Juckreiz, Sulfur logoplex gegen Entzündung, DermaSterol zur Unterstützung von Haut und Fell sowie ImmuStimH Tbl. zur Stärkung des Immunsystems). Douxos Calm Mousse und Bad zur Beruhigung und Pflege der gereizten Haut. Mittlerweile braucht sie keine Medikamente mehr, nur noch bei Bedarf die Haut- und Fellpflege.
Würmer und Giardien haben wir auch besiegt. Hierbei war die selbstgekochte „Morosche Suppe“ sehr hilfreich und ProKolin für die Darmflora. Als Hauptfutter geben wir Milly ein Monoprotein (Feuchtfutter von Bonali) ohne Zusatzstoffe.
Selbstverständlich ist Milly auch gleich bei der Stadt für die Hundesteuer angemeldet worden.
Milly aus Bucov ist jetzt angekommen. Ihr Vorleben war ihr anzumerken, und sie brauchte Zeit, um diese für sie so neue Welt kennenzulernen. Hierbei hatte sie in unserem alten geliebten „Finchen“ (15 J.), von der wir im Frühjahr dieses Jahres sehr sehr schweren Herzen Abschied nehmen mussten, anfangs eine sichere und hilfreiche Begleitung.
Milly, 25 cm klein, aber großartig! Eine liebenswerte Hündin – mit allen Hunden und Menschen freundlich. Sehr klug, empathisch, kreativ. Die ihr angebotenen „Spaß-Einlagen“ auf unseren Hunderunden (auf die Bank rauf, Sitz, Lob, Leckerli) hat sie ganz schnell ausgeweitet auf alle Baumstümpfe, Steine, zuletzt Gullideckel, Farbflecken, Erdhügel. Dem musste natürlich wieder spielerisch entgegengewirkt werden, um voran zu kommen. Sie tobt mit ihrem kleinen Hundefreund durch den Garten und holt sich ihre Schmuseeinheiten ab.
Milly fährt gerne im Auto mit, Ausflüge findet sie toll. Sie ist so gut wie immer dabei. Sie hat ihren eigenen Kopf und das finden wir gerade gut!
Wir haben Milly vom ersten Augenblick an sehr lieb gewonnen und möchten sie nicht mehr missen.
Danke, dass wir diese wunderbare Hündin adoptieren durften. Herzlichen Dank an unsere Vermittlerin Alexandra. Der Adoptionsverlauf verlief professionell, zügig und sehr freundlich.
Dank auch an das ganze Team von ProDogRomania für das „Titanenwerk“, sich zum Wohle dieser vielen Hundeseelen so engagiert und unermüdlich einzusetzen. Gerade durch Milly (unser dritter Traumhund aus Rumänien) wird uns wieder besonders bewusst, was diese empfindsamen Hunde in den Sheltern auszuhalten haben und welches Potential sie nicht ausleben können. Hierbei berührt uns das Schicksal der „Langzeitinsassen“ (5,6,7…Jahre Shelter) zutiefst.
Für diese so wichtige und schwere Tierschutz-Arbeit wünschen wir Euch weiterhin viel Kraft, Erfolge, und trotz auch trauriger Ereignisse: Bitte bleibt zuversichtlich! Ihr macht das Richtige! Wir stehen hinter Euch!
Liebe Grüße“
verfasst von Millys toller Adoptantin, bei der wir uns hiermit ganz herzlich für den herzerwärmenden Bericht bedanken möchten ❤️