17 Frauen (13 erfahrene Erfasserinnen & 4 Ersterfasserinnen) reisten nach Bucov und ins Sancturay of Hope um möglichst allen Hunden, die sich bereits in der Hundegalerie des ProDogRomania e.V. befinden, ein Update zu geben und alle neuen Hunde von etwas scheu bis sehr zutraulich zu erfassen. Dafür bildeten wir 6 Erfasserteams. Jedes Team hatte gut 80 Kennel und mehr innerhalb von 6 Tagen zu besuchen. Die Kennelbesetzungen sind sehr verschieden – von 1 bis 2 Hunden bis über 20 Hunde.

Bis einen Tag vor Abreise waren wir uns nicht sicher, ob wir unser Ziel erreichen. Dann am Nachmittag (letzter Tag) die Erleichterung – wir haben es geschafft. Die letzten 2 Stunden im Shelter wurden genutzt, um Kennel und Hundehütten von Kot zu befreien. An einem Nachmittag machten wir uns auf den Weg in das 48km entfernte Campina. Wir verschafften uns einen Überblick und haben zumindest ein paar Hunde für die Galerie aufgenommen. Wir wissen, dass weitere PDR Teams im Mai auch Campina komplett erfassen werden, so dass unser Gewissen beruhigt wurde. Überall warten so viele tolle Hunde, um gesehen zu werden.

Es war eine sehr anstrengende Woche. An manchen Tagen goß es bei 6 Grad so stark, dass die Kennel unter Wasser standen. Wir konnten uns aber keinen Tag Pause erlauben. Ohne die vielen Überdachungen in Bucov wäre es gar nicht möglich gewesen. Nach nur zwei Tagen standen unsere Klamotten von selbst – Matsch-Kot-Gemisch. Wer das nicht ab kann, ist vor Ort fehl am Platz. Spaß machte es uns auch nicht: kalt, nass, extrem dreckig und auch die Hunde zeigten sich natürlich anders als bei schönem Wetter. Am Abend wurde manchmal noch kurz etwas zusammen gegessen und in der Regel verschwanden alle zeitig im Bett. 07h war Frühstück und um 07.45h Abfahrt – egal wie sehr es gerade schüttete. Es lief alles sehr pünktlich ab. Es war eine sehr harmonische Gruppe und ich möchte mich auch im Namen des Vorstandes bei allen sehr herzlich bedanken. Wenn ein Team sich einen Kennel nicht zutraute, übernahm ein anderes Team. Alles Hand in Hand. Ohne vieler Worte. So zusammen zu arbeiten macht einfach Spaß – auch wenn einige – mich eingeschlossen – kränklich nach Hause reisten.

Aber nicht nur diese 17 Frauen haben diese Woche – und in den kommenden Wochen, denn die Galerienacharbeiten ziehen sich länger – ein super Job gemacht, sondern auch unsere Frauen hier in Deutschland im Hintergrund. Da wir – wie bekannt – von bis zu 1000 Neuaufnahmen in dieser Oster-Vorwoche ausgehen, wurden seit Januar in die Galeriearbeiten und Namensgesuche weitere Frauen eingearbeitet. Ohne diese großartige Unterstützung hätte der Arbeitsablauf nicht so gut funktioniert. Für die Galeriearbeit sind in dieser Woche und in den folgenden Wochen 10 Frauen am Werken und die Namenssuche 5 Frauen. Ganz lieben Dank für euren großartigen Einsatz. Ohne unsere anderen Arbeitsteams ginge es aber auch nicht. Viele Rädchen greifen ineinander. Jede Einzelne hat ihre Aufgabe und trägt mit dazu bei, das alles reibungslos funktioniert.

Unser PDR Team umfasst mehr als 100 Ehrenamtliche und dies aus gutem Grund. Nur so können wir rund 5200 Hunde sichtbar machen und zumindest die Chance geben, je lebendig aus einen der Shelter ausreisen zu können. Die Shelter sind alle überfüllt. Jeden Tag kommen neue Hunde an, für die es keinen Platz gibt, aber in den Kennel Platz geschaffen werden muss. Dies läuft nicht ohne Opfer ab. Das ist sehr schlimm und geht uns allen sehr nah. In unserer Woche konnten wir hin und wieder einen Hund bei einer Beißerei retten – manchmal kamen wir zu spät. Das muss man auch verarbeiten. Alles nimmt man mit … meist für nachts. Mein Eindruck ist jedoch, dass wir weniger dünne Hunde hatten als im Oktobereinsatz. Wir insgesamt weniger Notfälle fanden. Sie gibt es – sie gibt es immer – aber im Oktober waren es viel mehr. Wir hatten die Futtermenge für den Winter in den Kenneln erhöht, vielleicht hat dies auch zum Erfolg beigetragen.

Was wir noch nie in dieser Form im April (!) angetroffen haben, war der massive Zeckenbefall in manchen Kenneln. Die Hunde sahen gepierct aus. Manche Hunde waren mit Hunderten von Zecken übersät. Streichelte man sie, spürte man überall die Hugel dadrunter. Wir brauchen dringendst mehr Parasitenschutzmittel. Bitte spendet dafür. Ganz lieben Dank an alle Spender*innen, denn ohne euch, wäre ebenfalls nichts möglich. Das ihr bei unserer 1000 Namenschallenge mit gemacht habt, bei Osterpaketen Namensgesuche oder auch bei den Einzelnamensgesuchen – alles hilft sooo sehr. Auch das nun die hoffentlich vielen Hunde, die ausreisen dürfen, schnell ihr Ausreiseticket, Rettungspaten oder Paten erhalten, haben wir euch zu verdanken. Alles zusammen genommen ergibt es ein großes Ganzes. Selten so schön zu sehen, wie bei unserer Arbeit für so viele Hunde.

Bitte denkt an unsere neuen Hunde in der Galerie, dass sie sich zu Ostern über einen Osterpaten freuen würden: Osterpatenschaften

Danke, dass ihr alle da seid. Das macht es leichter.

Eure Gudrun

Titelbild: Kennel 89 in Bucov beim Eintreten. 19 neue Hunde warteten nass auf unsere Erfassung.

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