Schwupps, da war er wieder weg. Nach nicht einmal zwei Wochen auf der Pflegestelle ist TAPIO heute in sein Zuhause gezogen – keine 500 Meter von der Pflegestelle entfernt ins Pfarrhaus zu den beiden Pfarrerinnen Kerstin und Regine und den Katern Higgins und Henry.

Wir haben uns in den vergangenen Tagen gegenseitig oft besucht, so dass ihm weder Menschen noch Kater noch Wohnung fremd sind und er sich ganz rasch heimisch fĂŒhlen wird.

An Zufall mag bei dieser Vermittlung niemand so recht glauben. Denn eigentlich wollte ich am ersten Wochenende im MĂ€rz einen Kurzurlaub in Weimar verbringen. Den habe ich dann aber wegen Wetter und Winterblues storniert und gedacht: Kannste doch wenigstens am 4. MĂ€rz einen Pflegehund am Haltepunkt in Weimar holen.

Gesagt, getan. Vorausgegangen war eine intensive Beratung mit meiner Pflegestellenbetreuerin Svenja Jerusa, welcher Hund am besten passen wĂŒrde. Nach viel Pro und Contra fiel die Wahl am Abend des 23. Februar schließlich auf TAPIO.

Am Morgen des 24. Februar schrieb Kerstin, dass sie ihren schwer kranken Dalmatiner-Mix Lenni einschlĂ€fern lassen mĂŒssen… Ob sie schon bald bereit sein wĂŒrden fĂŒr einen neuen Hund? Manche Menschen trauern lange, andere öffnen den frei gewordenen Platz schnell fĂŒr ein armes Seelchen.

Nach einigen Tagen fasste ich mir ein Herz und schrieb, dass wir schon bald einen jungen Hund vorĂŒbergehend aufnehmen wĂŒrden, TAPIO, und dass sie jederzeit herzlich willkommen sind, wenn sie ihn kennenlernen möchten.

Umgehend klingelte das Telefon und dann ging alles ganz schnell. Beim Treffen war es Liebe auf den ersten Blick. Vielleicht auch, weil Lenni die großen blonden RĂŒden so gerne mochte und sie ganz sicher sind, sein „EinverstĂ€ndnis“ zu haben.

Apropos groß: Eigentlich sollte der neue Hund von Kerstin und Regine ein kleiner sein. „So zehn Kilogramm“, meinte Kerstin. Die hat TAPIO schon gerissen. Regine findet mittlerweile, er könne so groß wie eine Dogge werden: „Wir geben ihn nie mehr her.“

TAPIO und Bucov sind Geschichte. Er heißt nun LUMO (von Lumos = Licht). Und ich freue mich, dass auch ich sehen kann, wie er leuchtet. Denn das wird er ganz bestimmt.

Leb los, LUMO! ♄

Nochmals ein großes Dankeschön allen Menschen, die durch ihre GroßzĂŒgigkeit und ihre Spenden dieses kleine Wunder möglich gemacht haben.

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