Nur noch einige Kennels fehlen, dann waren wir bei allen Hunden. Wir hoffen, dass wir morgen Vormittag fertig werden und dann an weiteren Mini-Projekten arbeiten können.

Heute Vormittag waren wir in einem der Junghundekennels. Es wird für so viele wirklich Zeit, dass sie etwas anderes erleben, als den stumpfsinnigen Kennelalltag. Choco, Tantza….sie warten schon so lang.

In jedem Kennel gab es eine kleine Überraschung für uns. So viele Hunde entdeckt man erst auf den 2. Blick. Sie halten sich zuerst im Hintergrund auf, verstecken sich in der Hütte, oder liegen depressiv auf dem Boden und erwarten nichts mehr vom Leben. Sie entdeckt man erst, wenn man genauer hinschaut, ein wenig Zeit mitbringt. Das ging uns zum Beispiel bei diesem weißen Rüden so.

Er bellte uns fortwährend an, so dass wir gar nicht wirklich daran glaubten, ihn näher kennenzulernen. Aber er taute erstaunlich schnell auf und wir konnten ihn gut anfassen nach wenigen Minuten. Auch er ist einfach furchtbar gestresst vor Ort und seine Verhaltensweisen sind festgezurrt. Kommt jemand, wird gebellt. Geht jemand am Zaun vorbei, wird Alarm geschlagen. Man misstraut und kläfft aus der sicheren Ecke…Er war glaube ich sehr verwundert, dass wir uns einfach mal Zeit nahmen für ihn….

Aktuell kämpfen wieder einige Welpen mit der Parvo. Sie sind separiert im Vetbereich, da Parvo hochansteckend ist. Leider versterben viele daran….Es ist ein Kommen und Gehen. Die einen schaffen es nicht, keine zwei Tage später steht der Pappkarton vorm Tor mit der nächsten Gruppe, die auch einfach nur leben will. Umso wichtiger sind Kastrationsaktion, wie sie auch jetzt zwei Tage wieder laufen. Mishu hatte Anfang der Woche extra nochmal über das lokale Radio ein Interview gegeben und für die Aktion der kostenlosen Kastraaktion geworben. Tierärztin Noemi aus Timisoara steht gerade immer noch im OP und kastriert…
Natürlich werden auch die zahlreichen neuen Tierheimhunde kastriert, wie zum Beispiel die 8 von gestern.

 

Gogu hat mir heute einige Metallschilder geschnitten, damit ich ausstehende Kennels noch richtig beschriften kann. Es ist wichtig, dass alle Kennels eine Nummer haben, einfach zur Orientierung.
Ebenso haben wir mit Gogu zusammen die Kennels E6-E9 luftiger gemacht. Sie waren im hinteren Bereich komplett geschlossen mit OSB Platten. Im ersten Moment vielleicht sinnvoll erscheinend, aber die Luft steht dort. Es ist schnell viel zu warm und wenn das Wasser bei starkem Regen in den Innenbereich läuft, braucht es Tage, um dort zu trocknen. Daher haben wir quasi einfach vorne die untere Bande weggeschnitten, so dass nun deutlich mehr Luft und Sonne dorthin kommt.

Morgen ist mein Wunsch, dass wir dies mit dem B- und C-Kennels auch direkt machen. Die beste Bauweise ist einfach ein zentrales Mitteldach, was recht hoch ist, eine feste Betonplattform und einige gute Hütten, die schön schützen. Die Hunde brauchen keine geschlossenen Häuschen. Dort lagert sich nur Dreck an, kein Mensch kann hier täglich kärchern und mit Wasser alles ausspritzen. Der Kot wird trocken weggesammelt, so dass eine gute Durchlüftung einfach absolut wichtig ist. Un das erreichen wir mit den soliden Dächern und den guten Hundehütten. Aber auch das haben wir über die Jahre erst gelernt und müssen nun die alten Dinge, die eben noch nicht so gut waren, anpassen.

Heute war ich lange mit Ana in der Quarantäne. Sie ist dort nun schon lange für uns tätig und versorgt dort alle Notfälle und Welpen. Sie hat so viel zu tun und hat vor allem viel Putzarbeit zu erledigen. Gerade bei Welpen ist dies nicht zu unterschätzen… Jeder der Hunde dort liebt Ana und gerade für die Welpen könnte es keine bessere Aufzuchtsmöglichkeit geben…

Für den neuen alten Opi haben wir heute einen guten Platz gefunden. Er wurde in seinem Kennel ziemlich angegangen und wir haben ihn heute Mittag umgesetzt und er hat jetzt einen ruhigeren Kennel und ein eigenes Premiumkörbchen mit Decke. Er hat ausgiebig getrunken und gefressen. Heute war wohl Ostern, Weihnachten und Geburtstag zusammen.

Diese kleinen schönen Dinge im Alltag hier helfen einem wirklich, durch den Tag zu kommen.
Weiter geht es nun mit der Galerie Arbeit  – ich habe schon tausende an Fotos die Tage gemacht, auf dem Handy sind hunderte Videos…. Es wird noch viel Arbeit werden und ich bin sehr dankbar, dass ich so viele helfende Hände an meiner Seite habe, die mir vor allem auch im Bereich der Galerie so viel Arbeit abnehmen. Zusammen geht einfach immer mehr. Das merke ich auch hier…Das Team in Baile unterstützt sich sehr gut, die Netzwerke wachsen und neue Verbindungen entstehen. Wir können hier viel zusammen erreichen, wenn wir gemeinsam alle am Ball bleiben.

Viele Grüße (auch vom schönen Gerry….)

 

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