…und vermitteln sie innerhalb Deutschlands. Es passieren Fehler aus denen wir über Jahre unsere Erfahrungen gesammelt haben und sie mit unseren Adoptanten teilen.

Wer von uns einen Hund adoptiert, wird ausführlich in Gesprächen aufgeklärt, erhält einen mehrseitigen Informationsbogen, was besonders nach der Ankunftszeit zu beachten ist. Das Thema Sicherheit ist für unseren Verein essenziell. Obwohl alles zig Mal am Telefon gesagt wurde, eine erfolgreiche Vorkontrolle durch eine erfahrene Person im Vorfeld stattgefunden hat und unsere Haltepunkte bei Übergabe noch einmal auf die Sicherung und den Umgang in den ersten Tagen mit dem Hund hinweisen, posten wir im Transportchat, in dem alle Adoptanten mitlesen, immer nochmal eine genaue Zusammenfassung von all diesen Infos.

Gerade bei der Vermittlung von unsicheren Hunden, nehmen wir es noch genauer. Die Menschen müssen Hundeerfahrung haben, der Garten gesichert sein und viele weitere Dinge umgesetzt werden.

Alles oben genanntes war auch im Fall von einer unsicheren Hündin erfolgt, die wir vor Kurzem vermittelt hatten. Sie machte auch bereits gute Fortschritte und die Adoptanten waren glücklich mit ihr.

Die Adoptanten haben bereits einen ängstlichen Hund aus dem Tierschutz und wussten damit umzugehen. Was unterschätzt wurde, ist der Freiheitsdrang von ehemaligen Straßenhunden und ihr Können diese früher verlorene Freiheit wieder zu erlangen. Die Hündin schaffte es aus dem Garten, dessen Zaun extra bereits erhöht worden war, zu entkommen.

Es wurde umgehend ein professioneller Suchdienst um Mithilfe gebeten, die schon so oft erfolgreich waren. Auch diesmal – da sind wir uns sicher – wären sie erfolgreich gewesen, sofern man ihnen und insbesondere der Hündin die Zeit dafür gegeben hätte.

Aber für die Polizei stellte die Hündin ein Verkehrssicherheitsproblem dar. Das können wir nicht beurteilen. Was wir aber nicht verstehen können, warum keine Zeit dafür da war, jemanden mit einem Narkosegewehr zu organisieren, oder es zumindest als Option zu sehen. Das einzige Lösungsmittel der Polizei war, die Hündin zu erschiessen.
Wir trauen um sie und überdenken durchgehend unser Handeln. Kann man wirklich Hunde nach Deutschland einführen? Unter welchen Voraussetzungen können wir diese Verantwortung noch tragen? Welche Sicherheitsvorkehrungen können wir noch treffen, wenn die bisherigen alle nicht ausreichen, um so einen Fall zu verhindern?

Wir gehen mit uns ins Gericht, denn so ein Fall darf nicht passieren. Wir können für das Handeln der Polizei nichts und die Adoptanten als Besitzer waren verantwortlich. Rechtlich ist uns alles klar. Aber wir tragen eine moralische Mitschuld, denn der Hund wurde über unseren Verein vermittelt. Diese Bürde und dieses Wissen müssen wir tragen und setzen uns an die nächsten Mails, in denen wir beschimpft werden, dass Hunde nicht vermittelt werden, weil unsere Anforderungen zu hoch seien. Dann kommt wieder der Vorwurf, dass wir die Hunde wohl lieber in Rumänien verrecken lassen wollen.

Nein, natürlich wollen wir das nicht, aber wir wollen auch nie mehr erleben, dass ein Hund in Deutschland erschossen wird, der von uns vermittelt wurde.
Die letzten Tage waren schwer für uns alle. Unsere Nerven sind dünn, die Nächte waren kurz. Wir sind sonst gerne bereit, alles mit jedem zu diskutieren, aber heute haben wir dafür einfach keine Kraft mehr.

Vorstand ProDogRomania e.V.

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