sometimes it’s not the butterflies that tell you you feel love but the pain <3

Was soll ich sagen? Ohne Übertreibung war das in jeder Hinsicht der emotionalste Tag für mich ganz persönlich seit Jahren.

Es war auch der härteste Tag den ich in 3 Rumänienreisen erlebt habe. So viele tote Hunde – in den Straßen – habe ich nie gesehen, überfahren im besten Fall sofort tot, große Hunde, bei denen ich nicht hoffe, dass sie kraftvoll genug waren, einen Zusammenstoß zunächst zu überleben, so viel Leid, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung in Hundegesichtern…

…. aber auch grenzenlose Erleichterung, unbändige Freude und stilles Genießen und ganz viel Liebe.

Der Tag begann wie jeder Tag.. unsere erste Tour durchs Shelter. Sind alle ok? Gibt es verletzte? Jemanden der Hilfe braucht? Die üblichen Verdächtigen werden unterstützt beim Essen und Trinken… beim „Beine vertreten“, es werden Streicheleinheiten verteilt, Minuten der Ruhe und Fürsorge verschenkt, es wird teilweise Wasser und Futter nachgefüllt dort wo es nötig ist… die Stunden verrinnen.

Um 11 Uhr ist es soweit: Mihaela, Stefan und ich fahren Richtung Campina, mit 2 Autos, denn wir wollen Hunde dort raus holen. Alles in mir schnürt sich zusammen. Ich kenne die Berichte, die sich um diesen Ort ranken und ich wollte niemals dort sein, niemals entscheiden müssen… wer bekommt die Chance auf ein Leben und wer nicht. Nun sind wir auf dem Weg dorthin……..

Es ist abenteuerlich… der letzte Rest des Weges erinnert an eine Mischung aus Western und Mars Mission… alles ist so unwirklich… wir fahren in die Einfahrt und trotz des strahlenden Sonnenscheins, der mir völlig deplatziert vorkommt hängt über diesem Ort Dunkelheit, Kälte und Tod.

Es ist nicht der äußere Anblick der Bauten oder der Kennel… das auch… es sind die Hundegesichter, ihre Augen.. die Hoffnungslosigkeit, sie haben aufgegeben.

Ich muss sehr tief atmen bevor ich einen Kennel betrete.. die Hunde haben alle Angst. So setze ich mich einfach mitten rein auf den Boden und warte ab. Ein junger, mittelgroßer Rüde zeigt Interesse… kommt vorsichtig näher, beschnuppert mich und als er merkt, dass ich nicht böse bin wirft er sich beinahe an mich, auf mich.. ich nehme ihn auf den Arm…. und sehe plötzlich die Blicke der Männer… und habe Angst, dass ich ihn nicht mitnehmen darf. Wenn eines in der Sekunde klar ist dann, dass ich NICHT ohne diesen Hunde gehen werde!! Ich halte ihn fest an mich gedrückt und laufe fast aus dem Kennel raus… sofort ins Auto. ER KOMMT MIT!!!

Mihaela und Stefan suchen weitere Hunde aus..Irgendwann ist klar: in die Autos wird gepackt was rein geht… egal wie. In der kommenden Zeit wird es Gespräche geben, die solche Aktionen überflüssig machen werden/sollen. Nachhaltigkeit ist das Stichwort. Ich möchte unseren Freunden von Tierhilfe-Lebenswert danken… sie stehen für die Ansätze die wir auch leben: Hunde raus holen, ja.Aber auch für die Sorge tragen, die dort bleiben müssen, Kastrationen und tierärztliche Behandlungen finanzieren… und in diesem Geiste haben sie schon viel für die Campina Hunde getan. Danke.. dass Ihr da seid, immer an unserer Seite.. und immer zusammen <3

Auf dem Rückweg sind wir bedrückt.. unsere Gedanken sind bei den Zurückgelassenen. Es ist schlimm. Und wieder so viele tote Hunde an den Straßen…

Doch für diese Gedanken ist nicht viel Zeit… sobald wir in Bucov sind müssen die Hunde versorgt werden…. es müssen Kennel gesucht werden in die sie passen. Für meinen Mark, der tapfer auf meinem Schoss die Rückfahrt sehr genossen hat (ich war tapfer, denn er war sehr schwer 😉 ) mache ich den Kennel noch einmal perfekt sauber, fülle alles mit Stroh auf und bleibe bei ihm, bis er sich eingewöhnt hat. Er soll es schön haben an seinem ersten Abend im neuen Zuhause <3

Jill und Melanie habrn zahllose Hunde erfasst, die einzige Möglichkeit für sie diesen Ort je verlassen zu können. Danke für Eure Schufterei…

Als alle Hunde geimpft und gut untergebracht sind merken wir, wie uns der Tag in den Knochen steckt. Wir erledigen noch die üblichen Arbeiten, schauen ob alles in Ordnung ist, jeder versorgt ist und ein Dach über dem Kopf hat… dann können wir nicht mehr und fahren zurück.

Der Sonnenuntergang ist wie immer traumhaft – wir sind sehr still.

Morgen ist ein neuer Tag. Wir hoffen unsere Hunde schlafen alle gut in dieser Nacht. ❤

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