Ich bin fix und fertig mit der Welt, langsam komme ich an und finde Ruhe.
Ich bin weit gelaufen, viel geflüchtet, rastlos, immer auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen, ein wenig Wasser und etwas zu futtern. Meist war ich bei den Tankstellen, dort gibt es immer mal Schatten und Menschen, die mir ab und an ein Stück Brot zu warfen. Manchmal war es sogar ein Stück Fleisch.
ich weiß nicht, wie viele Tage ich so lebte. Ab und an war ich nicht alleine, sondern schloß mich einer Hundegruppe an.
Ich merkte aber schleichend, dass ich immer weniger Kraft hatte, dass mich meine Beine nicht mehr weit trugen und die Pausen immer länger wurden.
Eines Tages war ich so müde, dass ich gar nicht wirklich merkte, wie man mich hochnahm und in ein Auto legte…
Wir fuhren ein Stück, es war ein holpriger Weg. Ich hörte viele Hunde bellen, Menschen sprachen.
Dann ging die Klappe auf und ich war in Baile Herculane bei Mishu angekommen. Anfänglich war ich völlig verunsichert, so viele Hunde, so viel Gebelle. Aber hier musste ich nicht weit laufen, um Wasser zu bekommen. Mein Napf war immer voll und man schickte mich nicht weg. Im Gegenteil: Man setzte sich zu mir, kraulte mich, sprach mit mir. Man schaute nach meinen wunden Füßen, gab mir Tabletten gegen die Parasiten und ich konnte sogar in Ruhe im Schatten schlafen mit vollem Bauch.
Mittlerweile freue ich mich, wenn Menschen zu mir kommen. Denn sie tun mir gut, ich mag sie. Ich bin froh, dass ich hier gelandet bin. Hier kann ich Kraft sammeln.

Ich bin LINUS, ein ehemaliger Straßenhund.
Ich weiß nicht, was das Leben noch bringen wird, aber hier erzählt man mir, dass ich vielleicht auch bald eine Familie finden werde, wo es noch viel besser sein soll, als hier in Baile Herculane. Kann ich mir ja fast gar nicht vorstellen…

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