Mit diesen Worten beginnt Stefans Bericht vom 1. Tag des Arbeitseinsatzes im städtischen Bucov-Hundelager Ploiesti
Heute habe ich Männer weinen sehen und glaubt mir, das habe ich in meinem Leben nicht oft erlebt. Laut Robert und Detlef, die schon letztes Jahr hier waren hat die Anzahl der Hunde um Shelter Bucov stark zugenommen. Viele Hunde sind in viel zu kleinen Zwingern untergebracht. Sie sind trotz der Stresssituation durchweg alle freundlich. Sowas erlebt man nur mit Tränen in den Augen hier. Was haben wir heute geschafft: Wir haben heute Regenentwässerung angebaut. Was ist das? Einfach gesagt Dachrinnen, die verhindern, dass benachbarte Zwinger nicht vom Wasser überflutet werden und zum Sumpf aus Matsch und Fäkalien werden.
Wir haben das Ständerwerk für Überdachungen fertigstellen können, trotz des Zeitdruckes. Erst hieß es wir müssen den Shelter um 12 Uhr verlassen. Dank Mihaela durften wir bis 15 Uhr bleiben. Die drei Stunden waren für die Hunde sehr wichtig. Wir konnten dadurch defekte Hundehütten reparieren und Streicheleinheiten an den ein oder anderen verteilen, was auch wichtig ist. Wir haben gebaut und Daniela hat viele Fotos gemacht, damit die Hunde auf die Ausreiseliste kommen.
Trauriger Tiefpunkt des Tages waren die Hundefänger, die mit Stahlschlingen Hunde durch den Shelter gezogen haben. Vielleicht fragt ihr Euch jetzt, warum wir nicht eingegriffen haben: die Antwort ist ganz einfach, weil sie uns dann morgen nicht mehr hineingelassen hätten und wir morgen nichts mehr für die Hunde hätten tun können.
Der erste Tag ist immer der schwerste. Daher verzeiht uns die Kürze des Berichts. Wir müssen erst mal selber diesen ersten Tag verarbeiten. Im Anhang findet ihr die Fotos, wir danken allen, die in Gedanken bei uns sind.