Wir haben wieder tolle freiwillige Helfer gefunden, die vor Ort in Ploiesti aktuell mit anpacken. Hier der erste Bericht:
Bericht 1 (am Abend des 24.10.15 – Tag 1 in Bucov)
Nun endlich sitzen wir geschafft und müde vom ersten Tag hier vor unserem versprochenen Bericht. Was sollen wir sagen? Noch haben wir nicht wirklich Zeit gehabt, um all die Eindrücke zu verarbeiten. Beginnen wir vielleicht mit unserem ersten Eindruck vom Shelter: Es ist wahnsinnig laut, schmutzig und vor Allem traurig, unter welchen Bedingungen die Hunde hier leben müssen. Wir wussten vorher, dass die Verhältnisse keineswegs hundegerecht sind, aber die Realität mit eigenen Augen zu sehen, hat uns dennoch kalt erwischt.
Aber… Geheult wird später, jetzt hieß es anpacken.
Zu Beginn fanden wir direkt 5 Welpen in einer Übergangsholzkiste. Die galt es zu impfen, zu entwurmen und gegen Parasiten zu behandeln.
Anschließend brachten wir sie in einen der Welpenzwinger und fütterten sie. Beim Füttern in einem Zwinger mit noch kleineren Welpen fiel auf, dass die großen Nachbarn bereits ein Loch in den Zaun zum Welpenzwinger gebissen/gekratzt/gebogen hatten. Sie lauerten darauf, dass einer der Welpen ihnen vor die Schnauze laufen würde. Wir erfuhren, dass das nicht das erste mal war und berichteten Aniela davon. Sie veranlasste während wir den Welpenzwinger notdürftig mit Steinplatten sicherten, dass die Haudegen von nebenan umgesetzt werden.
Wir halfen bei der Fütterung von Fleisch- und Wurstabfällen und betreuten Hunde aus dem Vet-Bereich, die vor dem Haus behandelt wurden und Frischluft genießen durften. Auch verteilten wir mehrere große Eimer mit Futterspenden an die im Shelter freilaufenden Hunde.
Inzwischen waren die Hunde aus dem Rabaukenzwinger umgesetzt und es konnten ruhigere Gesellen einziehen.
Dann war es auch schon Zeit zu gehen. Wir duschten, zogen uns um und durften bald darauf mit Aniela eine ihrer Welpenpflegestellen besuchen. Nach dem schwer zu verkraftenden Vormittag war es entlastend, zu sehen, dass es auch Welpen und Mamis gibt, die unter liebevolleren Umständen aufwachsen dürfen.
Wir werden weiter berichten
Anne und Uta