Nach über drei Wochen unseres Aufenthalts bei strahlendem Sonnenschein und über 30 Grad tagsüber, sank die Temperatur in der Nacht, aufgrund von starken Regenfällen, auf 18 Grad. Vielen Hunden sah man heute Morgen die regnerische Nacht an, da längst nicht jeder der vielen Hunde einen passenden Unterschlupf hat, um sich bei schlechten Wetterlagen zu verkriechen.
Bei unserem morgendlichen Rundgang konnten wir zum Glück keine Verletzten oder gar tote Hunde entdecken. Da wir aber meist nicht die Ersten auf dem Gelände sind, ist es schwer zu sagen, ob wirklich niemand zu Schaden gekommen ist.
Von den Hundefängern wurde heute eine Mutter mit ihren Welpen gebracht. Das ist immer eine schwierige Situation, da das Tierheim überfüllt ist und in einem der Zwinger mit anderen Hunden keine Überlebenschance bestände, da der Stress für die Mutter zu groß wäre. Die Pflegestellen, die die Tierschützer für solche Fälle in Anspruch nehmen, sind selbst überlastet und können keine weiteren Tiere mehr aufnehmen. Natürlich versucht man trotzdem eine Lösung zu finden und Aniela hat es geschafft, aus dem Nichts eine Pflegestelle zu zaubern, die die kleine Familie noch aufnehmen konnte.
Die letzten Tage haben wir viele Hunde umsetzten können, da aufgrund der Transporte vorherige Woche viele Zwinger entlastet werden konnten.
Dabei schauten wir, ob alle Hunde sich verstehen und wohlfühlen.
Gestern Morgen haben wir in einem Zwinger mit Junghunden drei Welpen gefunden, die in der Nacht verstorben waren. Einen schwer kranken Welpen brachten wir noch zu Tierärztin Irina.
Als wir nachschauen wollten, ob sich noch weitere kranke Hunde in dem Zwinger befinden, entdeckten wir auf dem Weg dorthin in einem anderen Zwinger einen schwer hautkranken Hund, dem von den anderen Hunden sehr Böse zugesetzt wurde. Ein Freund von Aniela entschärfte die Situation zwischen den Hunden und holte den verängstigten Hund aus dem Zwinger.
Er wird jetzt im Veterinär-Haus behandelt.
Gestern säuberten wir zusammen mit Mihaela noch einen der Container und stellten alle wichtigen Utensilien für die Tierärzte hinein, so dass heute das erste Mal Hunde dort kastriert werden konnten. Vorher war das nicht möglich, da ohne Klimaanlage die Temperaturen viel zu hoch waren.