Aus aktuellem Anlass:
Da wir jetzt schon mehrfach darauf angesprochen wurde, warum wir uns dazu entschieden haben, einige Hunde aus Baile Herculane aus der Vermittlungsgalerie zunehmen, müssen wir uns vielleicht nochmal ein wenig deutlicher dazu äußern:
Florian und ich haben bei unserem letzten Besuch in Baile Herculane alle Hunde genau kennengelernt und wir denken, dass wir beide dazu in der Lage sind, einschätzen zu können, welche Hunde in der Lage sind, das „deutsche Hundeleben“ zu führen.
Ebenso können wir auch feststellen, welche Hunde eben dazu NICHT in der Lage sind, bei welchen Hunden es einfach in einer Katastrophe enden würde (Beißvorfall, Flucht, Zerstörung der Wohnungseinrichtung (damit ist nicht gemeint, dass der Hund mal einen Blumentopf ausbuddelt…)), wenn man sie nach Deutschland „zerren“ würde, damit sie dann hier bitte auch schnell glücklich werden.
Für viele scheint es unbegreiflich zu sein, wieso diesen Hunden jetzt die Chance auf eine Familie, ein Körbchen, ein liebevolles Leben genommen wird.
Kurzum: Den Hunden dort in Baile geht es entsprechend gut. Diese Hunde brauchen keine Familie, kein Körbchen und kein buntes Halsband. Sie sind durch entsprechend fehlende Sozialisation wenig bis gar nicht in der Lage überhaupt eine Bindung einzugehen. Wenn man fachlich so kompetent ist und wirklich Ahnung, Mut und Hirnschmalz hat, um so eine Aufgabe durchzuziehen, dann wird man auch als Profi sehr hart und sehr lange dafür arbeiten müssen, dass der Hund überhaupt von sich aus anbieten würde, eine solche Bindung einzugehen. Und ob der Hund dann damit glücklicher ist, weiß ich auch nicht…
Mal davon abgesehen, dass ich wirklich nur wenige Menschen kennen, denen ich solch eine Aufgabe zutrauen würde.
Und das Motto: Ja, der braucht einfach Zeit und viel Liebe…
Sind wir mal ehrlich: Wenn man solchen Hunden Zeit lässt, hockt man noch in 5 Jahren vor dem Sofa und versucht den Hund mit dem Frolic dtuner hervor zu locken.

Auch in Rumänien kann ein Hund ein gutes Leben führen. Wir müssen von dem Glauben wegkommen, dass wir alles retten und hierher holen müssen, damit sich das Schicksal des Tieres zum Guten wenden wird.
Das ist ein Irrglaube und vollkommen romantisierter und fehlgeleiteter Tierschutz, der darin endet, dass man einen richtig dicken Problemhund hier sitzen hat, für den es keine Lösung gibt, vielleicht nur ein Hin-und Herschieben. So etwas kann und will ich nicht verantworten. Und genau aus diesen Gründen werde ich keine Hunde einführen, die eben ganz klar solche Verhaltenszüge aufweisen.
Vielleicht passt das manchen nicht, vielleicht trauen sich andere mehr zu, übernehmen locker und leicht die Verantwortung für solche Tiere. Dann macht es bitte einfach selber, kümmert euch von vorne bis hinten, haftet in jedem Falle und immer dran denken: Am besten hat man 5 Plan B’s in der Tasche, denn der Mensch ist immer dazu bereit, seine so großen Versprechen über Nacht zu vergessen und wird sich dann ganz schnell melden und sagen: Du, also das ist mir doch ’ne Nummer zu hart, kannst du bitte einen anderen Platz suchen…?
Florian und ich haben für jeden dieser Hunde geschaut, dass er einen guten Zwingerplatz hat und mit Artgenossen zusammenlebt, die stabilisierend und sichernd auf die Panikhunde wirken. Ich für meine Teile kann also sagen, dass ich alles, was mir möglich ist, getan habe, um das Optimale für diese Tiere rauszuholen.

Wenn es da draussen doch noch Menschen gibt, die uns vielleicht einfach glauben und ein wenig vertrauen, wäre es einfach wunderbar, wenn wir für diese Hunde tolle Paten finden, die unseren „Schattenhunden“ vor Ort helfen, dass ihr Leben weiterhin gut finanziert werden kann.
Das können dann natürlich auch gerne 4-5 Paten pro Hund sein.
Viele Grüße,
Anna

https://prodogromania.de/bilder/index.php/Baile-Herculane/Wir-bleiben-f-r-immer-hier

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