***2. Tag in Baile Herculane***
Auch heute war es wieder richtig heiß und die Hunde sind erst am Abend aufgeblüht, nachdem endlich ein Gewitter für Abkühlung gesorgt hat.
Wir haben heute weiter gemacht die einzelnen Hunde kennenzulernen, neue Hunde zu erfassen und die bereits bekannten Hunde hinsichtlich der Beschreibung in unserer Vermittlungsgalerie zu prüfen.
Die Hauptzeit haben wir aber damit verbracht, einen kompletten Zwinger rund um Cem, Collin und Co. aufzulösen.
Diese Gruppe von 5 Hunden sass dort seit mehr als 2 Jahren in unveränderter Konstellation, alle zeigten sich sehr verunsichert, pöbelten aber mit der Sicherheit der Gruppe am Zaun.
Anfassen konnten man keinen von ihnen und der ein oder andere war auch sehr überzeugt die Zähne einzusetzen, wenn man sich ihm zu nah näherte.
Florian und ich haben uns anfänglich überlegt, wo wir diese 5 Hunde hinsetzen könnten, denn wir wollten die ursprüngliche Gruppe komplett auflösen, damit sich alle Hunde lösen können und von souveränen und stabilen Hunden lernen. Als klar war, wo jeder der 5 umziehen sollte, begannen wir die Hunde einzelnen zu fangen. Dies gelang bei zwei von ihnen sehr entspannt und sie ließen sich sogar tragen, die drei anderen erwiesen sich als ein „wenig“ hartnäckiger, aber auch das klappte, ohne dass einer von uns ins Krankenhaus musste…
Nach dem Umsetzen mussten wir bei jedem Einzelnen schauen, wie er sich in der neuen Gruppe anpasst, wem er folgen wird und wo vielleicht Probleme entstehen könnten, gerade auch beim Verteilen von Futter.
Die gesamte Aktion hat sehr viel Zeit, Kraft und Hirnschmalz gekostet, war aber ein voller Erfolg.
Alle 5 Hunde zeigten sich wesentlich gelöster, schauten sich von den anderen entspannten Hunden ab, dass der Mensch kein Monster ist und ließen sich ( 3 von ihnen) bereits in der neuen Gruppe anfassen.
Wir sind gespannt, wie es morgen sein wird und werden bis zum Ende unserer Reise gerade diese neugebildeten Gruppen beobachten.
Der nun frei gewordenen Zwinger wurde direkt für einen Rüden genutzt, der sich leider als eher unverträglich zeigte und seinen aufgebauten Frust durch die konstante Langeweile auf sehr brutale Art und Weise an seinen Zwingerinsassen ausließ.

Aktuell leben in Baile meist nur große Hunde ( ab 50 cm), durchschnittlich eher jung und mit hohem Bewegungsdrang. Gerade die recht toughen Rüden leiden sehr und neigen dazu, ihren Frust an schwächeren Hunden auszulassen.

Wir werden weiter beobachten und eventuell neu umsetzen, um die Problematik so gering wie möglich zu halten.

Hier auf dem Bild seht ihr LUNA, eine ganz nette Hundedame, die die Abkühlung durch das Gewitter heute richtig genossen hat.

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