10 Tage in Rumänien – von Baile nach Bucov.
Wir sind wieder in Rumänien und nehmen euch gerne alle mit auf diese bisher längste Reise. Sie beginnt in den Südkarpaten im ProDog Tierheim in Baile Herculane und endet im industriellen Ploiesti, wo unser Verein das Bucov Hundelager in Ploiesti unterstützt.
Infos über den Tierheimbau in Baile Herculane findet ihr hier:
https://prodogromania.de/projekt-baile-herculane/tierheimbau/
Infos über die Lage in Ploiesti / Bucov shelter findet ihr hier:
https://prodogromania.de/projekt-ploiesti/

Kalt war es heute, den ganzen Tag… Viele Hunde lagen heute morgen noch zusammengerollt in den Hütten und brauchten erst mal ein wenig Zeit, bis sie sich aufgewärmt hatten. Wieder zeigt sich: Die Hütten und das Stroh sind so wichtig, denn sie bieten wirklich Schutz. Schutz, der mindestens gegeben sein muss, damit die Hunde kalte und nasse Tage überleben können.

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Viel Stroh bietet Schutz.

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Heute Vormittag wurden die Wege im Hundelager mit Kies ausgebessert. Aniela und Mihaela teilte uns mit, dass diese Maßnahme in den letzten 5 Jahren nicht passiert sei und sie waren sehr positiv überrascht von dieser Aktion.

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Leider wurden heute auch wieder Teile der freilaufenden Hunde auf dem Gelände eingefangen ( das Fangen haben wir gar nicht mitbekommen…). Diese Hunde wurden auch einfach wieder in feststehende Hundegruppen „geworfen“ und schon ging die Beißerei los. Es ist allen bekannt, dass sich feste Gruppen formatieren, die alle neuen Hunde wirklich fertig machen. Problem: In großen Zwingern sitzen dann immer nur 4-5 Hunde und das Dazusetzen von neuen Hunden ist nicht so einfach möglich. Leider hat es auch meinen liebgewonnenen Opa PETTERSON getroffen.

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Er wurde direkt attackiert und wir konnten dazwischen springen. Mihaela wies sofort Arbeiter an, ihn und drei andere Hunde, die frisch dort hineingesetzt waren, wieder herauszuholen. So marschierten die Arbeiter wieder mit Fangschlinge bewaffnet dort rein und schon hatte Petterson, der völlig perplex und fertig war eine Fangschlinge um den Hals. Mir platzt dort nur noch selten der Kragen, weil ich schon einiges erlebt habe, aber das ging wirklich zu weit. Ich ging in den Zwinger und natürlich konnte man PETTERSON einfach auf den Arm nehmen und in den Transportwagen tragen.

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Petterson im Hundeauto.

Mihaela schlug einen kleinen ruhigen Kennel von ihr vor, wo er einen Platz finden sollte. Wir brachten ihn dort hin und man sah ihm an, dass er langsam nicht mehr wusste, wo ihm der Kopf steht. Er war verzweifelt und schaute traurig zu uns hoch. Es traf mich wirklich sehr, was dieser grundgute und alte Mann so nun alles erleben musste. Innerhalb von einer Stunde. Einfangen vom Gelände, Stress und Panik durch die Attacken der anderen, Unsicherheit, Sorge, Neuanfang im anderen Kennel. Ich bin immer wieder überrascht, was Hunde alles ertragen können und wie still sie dabei leiden. Petterson steht immer neben dem Mensch und wedelt langsam mit dem Schwanz…er glaubt an das Gute im Menschen, er hat immer noch Vertrauen, nach all dem was passiert ist.

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Infos über Petterson findet ihr hier:

https://prodogromania.de/bilder/index.php/Notf-lle/Oldies/petterson

Wir haben heute wieder fleißig Hunde erfasst und werden diese nun alle wieder in die Galerie integrieren. So viele tolle und wunderbare Hunde.

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Morgen früh werde ich direkt PETTERSON besuchen und schauen, wie es ihm in seinem neuen Zwinger ergeht. Ich hoffe, er findet heute Nacht einen Platz in einer Hütte… Sobald man sein Herz für einen der Hunde so öffnet, ist es noch viel schwerer zu ertragen, dass sie Tag wie Nacht dort leben müssen.

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