Wir möchten uns herzlichst bei Susi, Raul und Andreas für ihre großartige Hilfe im Bucov Tierheim in Ploiesti letzte Woche bedanken!!
Weiter unten findet ihr den Reisebericht von Susi.
Wer selbst überlegt nach Ploiesti oder auch Baile Herculane zum Helfen zu fahren, findet hier Info:
https://prodogromania.de/2014/02/hilfe-vor-ort/
Wer sich einer Hilfstruppe im August oder Dezember anschließen möchte, meldet sich bitte in der Gruppe:
Hello again Aniela, Mihaela, Mishu,
Seems people already in summer holiday donation mood :-(.
We try to REACTIVATE the DONATORS – we need you!!
Can you post a little more please in our group:
https://www.facebook.com/groups/ProDogRomania/
Hopefully it helps….. THANKS!!!
Vielen Dank!!
Reisebericht Susi Göthel:
Ich komme gerade aus Ploiesti gemeinsam mit Andreas Latzelsberger und einem weiteren Helfer. Wir haben eine heftige, emotionale Woche hinter uns, die sehr sehr stark nachwirkt. Es war das erste Mal, dass wir in einem Public Shelter waren und mir ist jetzt klar, warum hier so viel Hilfe benötigt wird.
Selbstverständlich werden Sachspenden und Gelder benötigt, keine Frage… Aber was Aniela und Mihaela auch brauchen sind Helfer!!! Sie sind total überfordert mit der Situation, wie sollen sie 1400 Hunde betreuen, versorgen, sie im Kopf behalten und sie medizinisch versorgen? Neue Projekte angehen etc… Das ist unmöglich!!!
Ich bin in weiteren Gruppen unterwegs, die auch private Tierheime in Rumänien unterstützen und dort herrscht stellenweise ein Zulauf, das ist ja unglaublich!!! In dieser Gruppe ist im Vergleich sehr wenig Bewegung. Das macht mich – insbesondere nach meinem Besuch dort – wirklich sehr traurig…
Natürlich ist der Weg nach Ploiesti etwas weiter und die Umstände dort sind wirklich sehr schwierig. Aber wir haben all diese Aspekte in den Hintergrund gestellt und haben uns trotzdem für Ploiesti entschieden – und wir haben es nicht bereut. Aniela hat uns bestens betreut, hat uns vom Flughafen in Bukarest abgeholt und uns jeden Tag Instruktionen gegeben, was wir tun können – in dem möglichen Rahmen eben…
Ich möchte auf diesem Wege Einigen die Bedenken nehmen. Organisatorisch läuft dort alles ganz prima ab, keiner wird irgendwo stehen gelassen. Die Situation vor Ort im Shelter muss jeder für sich selbst verarbeiten, aber es ist doch ein schönes Gefühl, dort ein wenig Positives zu bewirken, oder nicht?
Unsere Aufgaben dort war die Betreuung, Verpflegung und zum Teil medizinische Versorgung der Welpen. Füttern, Milch geben, säubern, ein bisschen puscheln. Wir haben Futter und Wasser an alle (soweit es eben ging!) verteilt. Wir haben geholfen, neue Zwinger zu bauen, zu zäunen, mit Kies aufzufüllen und Hundehütten aufzustellen. Wir haben Wasserbehälter in die Zwinger angebracht, da viele Hunde nur aus rostigen „Regenrinnen“ trinken, voll mit Algen und Dreck… Wir haben eine Runde gedreht und die Hunde mit abgelaufenem Fleisch und Wurst gefüttert. Wir haben die Tierärztinnen supported, wenn hier Hilfe nötig war.
Am Abend waren wir immer alle gemeinsam essen und haben die Erlebnisse am Tag mit einem Bier oder auch mehr kompensiert. Wir hatten also neben den Erlebnissen am Tag auch Spaß am Abend und es sind neue Freundschaften entstanden.
Was mir die ganze Zeit nicht aus dem Kopf geht… Es wäre ideal, wenn sich mehr Helferteams bilden könnten (im Idealfall! Oder eben Einzelpersonen), die sich untereinander absprechen, so dass Aniela mehr oder weniger regelmäßig Helfer vor Ort hat, die sie unterstützen. Sie und Mihaela sind vor Ort wirklich wirklich total überfordert. Sie haben sich so sehr gefreut, dass Helfer kommen und ihr ein wenig unter die Arme greifen. Die Teams könnten dann berichten, was sie vor Ort alles getan haben und das folgende Team kann eventuell dort ansetzen, wo das vorige aufgehört hat. Wir könnten Pro Dog mehr unterstützen und regelmäßig neue Bilder machen von Hunden, die bereits promoted werden und schauen, welche Hunde sich noch dafür eignen könnten (dafür hatten wir leider viel zu wenig Zeit und wir mussten uns bei unserem ersten Besuch auch erstmal einen Eindruck machen und uns zurecht finden…). All dies könnte die Prozesse vor Ort und auch für Pro Dog Romania wirklich vereinfachen…
Ich würde mich freuen, wenn Ihr meine Gedanken mal mitnehmt und Euch dafür entscheidet, vor Ort zu helfen. Die Kosten halten sich in Grenzen – für Flug, Verpflegung und Pension. Das ist definitiv machbar!
Es lag mir sehr am Herzen, hier mal meine Gedanken zu hinterlassen – ich hoffe mit Erfolg… Liebe Grüße von Susi