Danke liebe Meike ? für Deinen wunderbaren Arbeitseinsatz in Baile Heruclane, für die vielen Eindrücke und Bilder..

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10 Tage Baile – 400 mal verliebt!

Nachdem ich wusste, dass ich dieses Jahr im Sommer ein bisschen Zeit haben werde, war klar, ich möchte unbedingt nach Rumänien!

Dank Anna wusste ich auch: ok, dieses mal wird es das ProDog Tierheim in Baile!
Gesagt getan: Flug gebucht – Hotel gebucht – Mietwagen gebucht!
Mishu, ich komme!

Im Vorfeld habe ich mir meine Gedanken gemacht. Was wird mich wohl erwarten? Ich kannte bis dato Ploiesti – Bucov! Ich wusste, dass die Hunde es besser haben bei Mishu, dennoch war die Aufregung groß!

Bei Ankunft war ich begeistert von der Natur! Unglaublich schön! Die Region um die Karpaten – umwerfend!

Mein Weg führte natürlich direkt zum Tierheim! Trotzdem, dass ich Bucov kannte, hat mich es erstmal umgehauen! Es waren dann doch mehr Hunde als ich dachte und die Hunde waren natürlich genauso aufgeregt wie ich, dass da jemand Fremdes herumlief!
Das war aber auch schnell erledigt und am nächsten Tag wurde ich schon mit Schwanzwedeln empfangen!
Mishu hat uns so freundlich aufgenommen, dass man gar nicht anders konnte, als sich sofort heimisch zu fühlen!

Der Alltag hat sich schnell eingespielt! „Alltag“ ist dabei vielleicht das falsche Wort!
Meine Aufgaben bestanden darin die Welpenzwinger und die Quarantäne zu versorgen und möglichst 2x am Tag sauberzumachen, einige der medizinischen Notfälle zu versorgen und Assistenz der wunderbaren Tierärztinnen vor Ort zu sein!
Grundsätzlich machbar, aber dann kommen die Momente, die einfach nicht planbar sind…

…Streitigkeiten schlichten.
Die Situation für die Hunde ist Stress! Sie haben von Anfang an gelernt: Futter ist Überleben! Das Futter muss also verteidigt werden.
Außerdem ist der Tierheimalltag nicht das, was ein Hund braucht. Niemand fordert, niemand fördert oder geht einfach mal eine Rund raus, um die neusten Neuigkeiten der Kollegen lesen zu können! Dir Hunde haben langweile und sind durch die Fülle gestresst.
Die Zeit und die Möglichkeiten sind einfach nicht gegeben! Der Tag hat auch für die Mitarbeiter im Tierheim nur 24 Stunden!

Es kommt daher bei den Hunden immer mal wieder zu Auseinandersetzungen. Die meist schnell zu schlichten sind, aber dennoch muss es gemacht werden!

Keiner der Hunde ist dabei grundsätzlich aggressiv! Es sind einfach die Umstände!

… Hunde werden abgegeben.
Allein in meinen 10 Tagen Einsatz kamen ca. 5 neue Hunde und mindestens 27 Welpen. Man kann es nicht in Worte fassen!
Man kann nur hoffen, dass es alle schaffen!
Was einen jedoch dann komplett verzweifeln lässt, sind die Geschichten von Mishu. Das der Mann, der die Welpen gerade abgegeben hat, nicht zum ersten Mal Kleine vorbeibringt, nein es ist schon das dritte Mal! Mishus drängen, dass er doch bitte die Hündin kastrieren darf, werden dann auch noch belächelt…
Da bleibt nur eine Frage: WARUM?

… Aufmerksamkeit schenken.
Ja, die Hunde haben eine Basis bei Mishu. Sie haben Futter, Wasser und versinken nicht in ihrem eigenen Dreck! Jeder der Mitarbeitet gibt sein bestes für die Tiere!
Aber wenn man sich 5 Minuten nimmt, um mit den Hunden in einem Zwinger ein bisschen zu kuscheln, merkt man: Es ist ein Tierheim und keine Familie! Sie können nicht kurz die Pfote auf den Schoß legen oder den Kopf unter dem Arm ihres Menschen durchstecken, um etwas Zuwendung zu bekommen!
Umso wichtiger ist die Arbeit, die ProDog macht! Diese Chance für die Hunde, endlich raus, endlich Wiese, endlich uneingeschränkte Aufmerksamkeit!

Nach etwas mehr als der Hälfte kam Unterstützung! Und es ist einfach toll, was man alles erreichen kann!
Wir haben zusammen das Tierheimgelände aufgeräumt: Boxen und Futternäpfe zusammengesammelt, sauber gemacht und sortiert.
Einen neuen Zwinger angelegt (Maschendraht, Kies, …) und ein paar Mäuse aus der Quarantäne auf Grund von Neuankömmlingen dorthin umgezogen.

Die Tage vergehen so schnell und da ist es schon wieder 21 Uhr und man macht die finale Wasserrunde oder schaut das alle medizinischen Notfälle versorgt sind.

Der Abschied war natürlich das Schlimmste! Es ist so einfach einen kleinen Unterschied zu machen und jeder der 400 Fellnasen dankt es einem tausendfach!
Auch nach 2 Tagen zurück in Deutschland ist es noch komisch. Man ist so auf dem Boden der Tatsachen angekommen, dass man den Weg zurück in den „Alltag“ erstmal wiederfinden muss!

Nicht jeder von uns hat die Chance einen Einsatz vor Ort machen zu können! Aber es gibt so viele Wege zu helfen: Aufmerksam machen, Sach- und Geldspenden, Adoptionen oder einfach nur eine Nase auf Facebook zu teilen, damit sie endlich ihr zu Hause findet!
Ich kann es nur jedem ans Herz legen für die rumänischen Hunde zu kämpfen!
Wir alle können helfen und den Unterschied machen!

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