Vom 19.3 – 26.3 sind wir wieder vor Ort in Ploiesti. Gemeinsam mit einem Team von 6 Leuten versuchen wir wieder Aniela und Mihaela unter die Arme zu greifen, zu schauen und erkennen, was zukünftig besonderer Fokussierung bedarf und natürlich so viele Hunde neu zu erfassen, wie es geht. Jeden Abend findet ihr hier auf der Homepage den Tagesbericht mit einigen Impressionen…
Seit über 30 Stunden regnet es quasi am Stück. Heute morgen waren dann die letzten Inseln unter Wasser gesetzt und die Matsche und der Schlamm war omnipräsent. Viele Hunde sieht man nicht, sie bleiben in den Hütten.
Wenn man nach den Hunden schaut, guckt man natürlich auch in die Hütten und dort findet man kuschelig warm und zusammengerollt ganz saubere und trockene Hunde…Ein kleines Wunder. Wie bleiben diese Hunde so sauber? Teilweise beobachtet man, dass die Hunde ganz vorsichtig die Hütten verlassen, sich am Zaunrand entlang drücken und dann einen riesen See Urin absetzen. Sie waren stundenlang nicht draußen, haben eingehalten, damit sie nicht in diese Matsche müssen…
Wenn wir in den Zwingern sind, räumen wir immer alten Plastikmüll ( von den Fleischabfällen), große Holzteile oder andere gefährliche Gegenstände aus den Zwingern, an denen sich die Hunde verletzen könnten. Manchmal habe ich das Gefühl, dass nur wir diesen Müll sehen und Bucov schon vollständig zugemüllt wäre, wenn wir nicht alle paar Monate dort aufräumen würden… Man begegnet auch ständig toten Ratten, die die Hunde erlegt haben. Gefressen werden sie nicht. Man sieht dort Dinge, die man nicht jeden Tag zu Gesicht bekommt und manchmal muss man echt schlucken.
Auch reinigen wir immer die Hüttendächer (vermutlich sind wir da auch die einzigen, die das jemals machen, denn immer wenn wir da sind, häuft sich der Kot bergeweise an….)
Heute ging ein kleinerer Transport zu einer anderen Organisation nach Deutschland los. Das war ein toller Moment, denn dies ist die einzige Möglichkeit, dass die Hunde diesen Ort verlassen können.
Obwohl es heute wieder echt anstrengend, kalt, nass und matschig war, hat man immer wieder tolle Momente in den Zwingern bei den Hunden. Trotz aller Umstände haben sie immer noch Spaß am Leben, sind albern, klauen den Kugelschreiber und sind einfach dankbar, dass man da ist.
Heute Mittag haben wir noch Bärchen KAFKA kennengelernt. Ein ganz toller Bursche, der anfänglich sehr zurückhaltend war, dann aber immer leicht mit dem Schwanz gewedelt hat und immer neugieriger wurde. KAFKA ist ein Sennenhund Verschnitt, der wirklich ganz tolle Qualitäten mitbringt… Auch ihn findet ihr bald in unserer Galerie.